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Pflegefall - Nachtrag mit Betreuungs-Informationen

Von Gert Redlich - ab Februar 2016
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Ende Februar 2016 wurde es plötzlich ernst . . . . . .

- und aus der (farblosen) Theorie - siehe weiter oben wurde ganz plötzlich reale knallharte Praxis. Es geht um ein befreundetes Ehepaar. Nachdem die Ehefrau mit einem Wiederaufflammen ihres Brust-Krebsleidens nach mehreren Wochen Verzögerung im Januar 2016 in die Krebsabteilung eines Wiesbadener Krankenhauses eingeliefert wurde, wurden Metastasen an der Wirbelsäule festgestellt.
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"Aus"- therapiert - also ab gehts, wieder nach Hause . . . .

Nach mehreren Wochen der Untersuchungen und Behandlungen wurde die Ehefrau am 17. Feb. 2016 zur "dauerhaften mobilen palliativen Betreuung" wieder nach Hause geschickt oder auch ver- oder gebracht, liegend natürlich, da sie trotz erheblicher Schmerzmittel überhaupt nicht mehr sitzen und nur noch unter Schmerzen liegen konnte.

Es fand bei dieser (medizinischen ??) Entscheidung weder Beachtung, daß die Wohnung im 2. Stock liegt, und ohne Aufzug ist, noch, daß der Ehemann aufgrund anderer gesundheitlicher Entwicklungen kaum bzw. überhaupt nicht in der Lage war, sie dort dauerhaft zu betreuen. Eine Erklärung hierzu wäre zu vielfältig.
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Es dauerte nur wenige Tage bis zur Eskalation

Wie mir sehr enge Freunde des Ehemanns erzählt haben, fühlte sich dieser mit der neuen anspruchsvollen Situation völlig überfordert, da er im Prinzip selbst hilfsbedürftig war und ist.

In den wenigen Tagen ab dem Nachmittag des 17.2.2016 stieg der psychische Druck mit der bettlägerigen von heftigen Schmerzen gequälten schreienden und ununterbrochen weinenden Ehefrau dermaßen an, daß die angespannte Situation plötzlich am 25.2.2016 mit einem Schlaganfall des Ehemanns eskalierte.

Ein Gefäß im Gehirn war Mittags um ca 14.30 oder 14.40 geplatzt. Wann die Ehefrau vom Schlafzimmer aus den Zusammenbruch ihres Mannes realisierte, ist nicht mehr nachzuvollziehen, jedenfalls war der DRK Rettungswagen nach deren Aufzeichnungen um 14.52 da und der Notarzt dann um 15.17 in der Wohnung bei dem an Boden liegenden Patienten.
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Diagnose : Schlaganfall - Intensiv-Station - halbseitig gelähmt

Der Patient am Ende der 3. Woche in der Intensivstation in der HSK Wiesbaden

Die Folge dieser mehrtägigen psychischen Überlastung war also ein geplatztes Gefäß im Gehirn, das fast jede Kommunikation beendete.

Nach Ansicht eines befragten Neurologen aus einer (anderen) Wiesbadener Klinik sei es "reiner Zufall" gewesen, daß das gerade zu dieser Zeit vorgekommen sei. - Alleine mir fehlt der Glaube an diesen Zufall.

Alle chronologischen Vorkommnisse sprechen eigentlich eine ganz andere (eindeutige) Sprache. Aber wie war das mit - Eine Krähe, die der anderen Krähe .... usw. - Sie wissen schon, was ich meine.
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14.3.2016 - Ein erster Besuch auf der neurologischen Station

Nach mehr als zwei Wochen Intensiv-Station ohne Besuchserlaubnis besuchte ich am 14.3. 2016 den von der Intensiv-Station in die neurologische Abteilung verlegten Ehemann und er konnte mich (vermutlich) optisch nicht erkennen. Als ich dann hörte, ein Verwandter habe die gesetzliche Betreuung abgelehnt und die Klinik hat daraufhin beim Betreuungs-Gericht einen (fremden) Betreuer beantragt, bot ich mich an diesem Tag intuitiv und spontan als sein Betreuer an.

Die Amtsrichterin am Betreuungsgericht "bestellte" mich bereits einen Tag danach
(am 15.3.2016) (nachdem ich ganz kurz telefonisch kontaktiert wurde) zum (Teil-) Gesundheits-Betreuer des Ehemanns. Sie hätten den Ehemann zuvor "befragt", ob er erstens mich mit "Vornamen"-"Zunamen" kenne und 2., wer denn "Vorname"-"Zuname" sei und der Ehemann hätte (angeblich) bestätigt, mich zu kennen (ja) und auf die 2. Frage geantwortet "ein Freund".

Zu der Zeit hatte ich von den verbalen Äußerungen des Ehemanns kein einziges Wort verstanden, so undeutlich war damals das Genuschel. Ich war übrigens gleich danach wieder bei der Ehefrau in der Palliativklinik und habe ihr von dem Erlebten berichtet.

Am 16.3. hatte ich den Bruder besucht, um von dem gefährlich instabilen Kreislauf zu berichten. Laut der Stationsärztin sei die Überlebenschance weniger als 50% und das klang gar nicht gut. Von da an war ich nahezu täglich bei der Ehefrau in der Palliativstation.
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